Februar 2020

Keine Zukunft für die Ölheizung

Das neue Regierungsprogramm beschäftigt sich im Rahmen ihrer Energiestrategie ausführlich mit dem Thema Heizen. Besonders der Austausch von (älteren) Ölheizungen liegt dabei im Fokus.

Auch wenn moderne Ölheizung höchst effizient arbeiten, scheint es für sie keine Zukunft zu geben. Zu schädlich ist der fossile Grundstoff der Energiegewinnung, zu groß die Optionen der alternativen Wärmetechnologie.

Laut Information der Regierung müssen ab dem Jahr 2025 Ölkessel, die älter als 25 Jahre sind, verpflichtend getauscht werden. Ab 2035 müssen auch die jüngeren Anlagen einer nachhaltigeren Alternative weichen. Spätestens zu diesem Zeitpunkt ist laut Regierungsplan also das Öl zur Wärmegewinnung in Gebäuden passé. Dadurch will man den CO2-Ausstoß durch fossile Energieerzeugung und die dadurch entstehende Umweltbelastung eindämmen. Grundlage dieses Szenarios ist der Stufenplan zum Ausstieg aus der fossilen Wärmegewinnung. Ölheizungen in Neubauten sind bereits seit diesem Jahr untersagt, ab 2021 dürfen diese auch beim Kesseltausch nicht mehr installiert werden. Danach müssen die Ölkessel nach und nach ersetzt werden.

Aktuell sind in Österreich rund 600.000 Ölheizungen aktiv, viele davon mit einem hohen Betriebsalter von 20 bis 25 Jahren. Das macht den Austausch dieser Heizkessel zu einem Kraftakt für Installateure, welcher durch den Fachkräftemangel weiter verschärft wird. Interessenten einer neuen Heizanlage sollten also vorausschauend planen, um langen Wartezeiten und Engpässen vorzubeugen.

Gleichzeitig planen Bund und Länder weitere Förderungen für nachhaltige Heizformen wie etwa Energie aus Biomasse oder Wärmepumpen. Ein frühzeitiger Umstieg von Öl auf alternative Wärmequellen lohnt sich also in vielfacher Hinsicht – Nutzung einer nachhaltigen Heiztechnologie, niedrige Betriebskosten und attraktive Förderungen, rechtzeitige Ausführung der verpflichtenden Umstellung.