Information Ölheizung

Flüssigbrennstoffe wie Methanol, Benzin, Diesel- oder Heizöl stammen fast ausnahmslos aus der Destillation von Rohöl. Für die Gebäudeheizung ist vor allem das Heizöl relevant. Bei ihm wird unterschieden in Heizöl EL (leichtes Heizöl), Heizöl EL schwefelarm und Heizöl S (schweres Heizöl).

Der flüssige Brennstoff Heizöl wird aus schwer entflammbaren Anteilen des Erdöls hergestellt. Die Wärmeversorgung mit ihm hat den Vorteil, dass es leicht an jedes Gebäude angeliefert werden kann. Dem steht gegenüber, dass Heizöl vor Ort bevorratet werden muss. Dieser Nachteil relativiert sich allerdings dadurch, dass durch die Speicherung eine gewisse zeitliche Unabhängigkeit vom Ölbezug erreicht wird. Leichtes Heizöl EL kann ohne Vorwärmung in Öfen, Zentralheizungen und industriellen Feuerungsanlagen verbrannt werden. Schweres Heizöl S dagegen muss für Transport und Verbrennung vorgewärmt werden. Mittlerweile kommt verbreitet schwefelarmes Heizöl EL zum Einsatz, das vor allem für die Verwendung in Brennwertanlagen gedacht ist. Es hat nicht nur einen geringeren Schwefelanteil als Standard Heizöl, sondern verbrennt auch sauberer und setzt dabei weniger Schadstoffemissionen frei.

Die Ölheizung ist der Klassiker und den Heizsystemen, und zeichnet sich for allem durch ihre Etablierung am Markt und die hohe Effizienz moderner Anlagen aus. Durch diese Entwicklung erreicht auch die oftmals kritisierte Ölheizung eine gewisse Umweltverträglichkeit. Diese gesteigerte Nachhaltigkeit und die hohen Wirkungsgrade sind vor allem in der Sanierung von älteren Ölheizungen ein starkes Argument für moderne Ölheizungen – insbesondere dann, wenn sich alternative Energiequellen nicht anbieten.

Im Neubau ist die Verwendung von Ölheizungen in Österreich nicht mehr erlaubt.

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